Elektrische Eigenschaften
Der Siegeszug polymerer Werkstoffe als leistungsfähiger, vielseitiger Konstruktionswerkstoff war aufgrund ihres hervorragenden elektrischen Isolationsverhaltens von Beginn an eng verknüpft mit der Entwicklung elektrischer und elektronischer Anwendungen. Angefangen mit ersten Telefonen, Lichtschaltern und Steckdosen aus Bakelit bis hin zu heutigen technisch anspruchsvollen dielektrischen Funktionen in der Hochfrequenz- und Leistungselektronik bildet die große Palette technisch verfügbarer Kunststoffe umfangreiche Möglichkeiten der Produkt- und Funktionsgenerierung. Entscheidend für die technische Umsetzung sind jedoch stets umfangreiche Kenntnisse über das Verhalten von Kunststoffen in elektrischen Feldern gewesen.
So beschäftigen sich auch heute aktuelle Forschungsarbeiten am Lehrstuhl für Kunststofftechnik mit der Aufklärung der Zusammenhänge zwischen der inneren Struktur von Kunststoffbauteilen, bedingt zum einen durch vorgeschaltete Aufbereitungs- und Verarbeitungsprozesse, zum anderen durch nachgeschaltete Alterungsprozesse, und den resultierenden elektrischen Eigenschaften. Im Fokus stehen neben den Untersuchungen zum dielektrischen und Festigkeitsverhalten im Sinne von Oberflächen- und Durchgangswiderständen von Kunststoffen, insbesondere die Beeinflussbarkeit des elektrischen Verhaltens durch Füll- und Zusatzstoffe.
Dr.-Ing. Uta Rösel
Lehrstuhl für Kunststofftechnik
Verarbeitung
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